Tipps für Pflanzung und Pflege der Rose
Freilandrosen:
Es gibt Freilandrosen in allen Formen und Größen, Düften und Farben. Diese Rosen werden verkauft als
wurzelnackte Rosen oder als wunderschön blühende Sträucher in Töpfen (Container-Rosen). All diese
Facetten können wichtig sein für die Art und Weise, in der die Rose gepflegt werden soll.
Wenn Sie Rosen kaufen möchten, besuchen Sie zuerst 'De Rozenhof' in Lottum. Wählen Sie Ihre
schönsten Rosen aus der ausgestellten Auswahl an Rosen mit Excellence- und / oder ADR-Prädikat. So sind
Sie sicher, dass Sie eine gesunde Rose mit hoher Resistenz gegen Rosen-Krankheiten gewählt haben. Sehen Sie für das komplette Sortiment Excellence Roses und ADR-Rosen auch mal auf unserer Website nach: Excellence Rosen Sortiment ADR-Rosen Sortiment
Kaufen Sie in der richtigen Jahreszeit: Container-Rosen können ganzjährig, solange der Boden noch nicht
oder nicht mehr durchgefroren ist, gepflanzt werden. Wurzelnackte Rosen zwischen November und März,
vorausgesetzt, der Boden ist offen.
Informieren Sie sich im Voraus über die Wuchshöhe, die Pflanzabstände und den richtigen Standort Ihrer
Rose.
– Rosen bevorzugen einen vollsonnigen Platz. An sonnigen Stellen wachsen und blühen die Rosen am
besten. Die meisten Sorten kann man noch gut an halbschattigen Standorten pflanzen, Plätze im Schatten
(und solche unter großen Bäumen) sind ungeeignet.
– Bitte achten Sie bei der Wahl der Farbe der Rose darauf, dass die Farbtöne von vor allem dunkelfarbenen
bis dunkelroten Rosen bei starkem Sonnenschein schnell verbrennen. Wählen Sie deshalb einen optimalen
Standort, wo Rosen dieser Art vor der Mittagssonne geschützt sind. Rosen mit Blütenfarbe Gelb sind
empfindlich gegen Nachtfrost, blühen aber früher auf.
– Nach einem Regenschauer oder einer Bewässerung ist es sehr wichtig, dass die Rosen gut abtrocknen
können, da sich auf feuchten Blättern Pilzkrankheiten eher ausbreiten können. Der Standort muss gut
durchlüftet sein; die Rosen sollen gut im Wind, aber nicht im Zugwind stehen.
Vor dem Einkauf von Rosen:
Die Rose ist eine “Kalk-liebende” Pflanze. Deshalb ist es wichtig, dass Ihr Boden sich eignet für den Anbau
von Rosen.
– Testen Sie den Säuregehalt des Bodens in Ihrem Garten; der pH-Wert liegt für Rosen idealerweise
zwischen minimal 5,5 und maximal 7,5 (bis 5,5 für Sandböden und bis 7,5 für Lehmböden).
Ist der pH-Wert < 5,4: Kalk streuen
Ist der pH-Wert > 7,5: Torf streuen
PH-Testpakete sind erhältlich in “De Rozenhof” und in den besseren Gartenzentren.
– Auf einem Platz, an dem Rosen bereits über Jahre standen, gedeiht eine Neupflanzung nicht und es kommt zu Kümmerwuchs . Im Volksmund nennt man das Bodenermüdung.
Es gibt drei Gegenmittel:
1. Rootgrow benutzen beim Pflanzen (Mykorrhiza oder Pilz-Granulat); erhältlich in 'De
Rozenhof'.
2. Zu empfehlen ist ein tiefgründiger Bodenaustausch von mindestens 50 x50 x 50 cm. Pro Pflanze.
3. Studentenblumen (Tagetes Patula) säen und minimal drei Monate wachsen lassen, danach eventuell als
Gründüngung untergraben (nur geeignet bei großangelegten Feldern).
Hier Hyperlink zum Artikel über Tagetes / Studentenblumen.
Tipps für die Anpflanzung:
Wenn Sie die Rose im Herbst pflanzen, ist es empfehlenswert, die Rose 20 cm hoch mit Erde anzuhäufeln.
Später im Frühjahr die Erde entfernen. Das Anhäufeln im Herbst schützt die noch nicht verwurzelte Rose
vor dem schwersten Frost,
– Die Pflanzabstände richten sich nach dem Rosentyp sowie der Höhe und Breite im ausgewachsenen
Zustand.
Anpflanzung von Containerrosen:
– Ein großzügiges Pflanzloch wird ausgehoben, anderthalb mal so groß und tief wie der tatsächliche
Platzbedarf ist; die Tiefe des Pflanzloches entspricht der Wurzellänge + 5 cm.
– Den Topf vorsichtig entfernen und den Ballen aufrauen, damit die Wurzelspitzen locker abstehen und sich
frei in der Erde entwickeln können und die Rose einpflanzen.
– Das Pflanzloch mit Erde anfüllen und auf ausreichend tiefen Sitz der Veredlungsstelle (ca. 5 cm unter der
Erdoberfläche) achten.
– Den Gartenboden leicht antreten und reichlich angießen.
Anpflanzung von wurzelnackten Rosen:
– Wenn Sie die Rosen nicht sofort pflanzen möchten, können Sie die Pflanzen einmieten. Dazu graben Sie eine längliche Miete, worin die Rosen nebeneinander zurechtgelegt werden, die Wurzeln abgedeckt mit Erde.
– Wurzelnackte Pflanzen müssen vor der Pflanzung über ca. 2 Stunden gewässert werden; dazu werden die
Pflanzen bis zur Veredelungsstelle in ein mit Wasser gefülltes Gefäß gestellt.
– Das Pflanzloch soll so tief ausgehoben werden, dass die Pflanze bis zum Ansatz der Triebverzweigung
hineinpasst, ca. 40 x 40 x 50 cm. Rosen benötigen einen lockeren und wasserdurchlässigen Boden.
Besonders lehmige Böden können durch das Einarbeiten von trockenem, mehrjährigem Pferdemist –
Kuhmistkörner oder Gartenkompost – verbessert werden.
– Benutzen Sie eventuell Rootgrow (Mykorrhiza oder Pilz-Granulat) an den Wurzeln der Rose.
– Einschneiden von Trieben bei wurzelnackten Pflanzen kann notwendig sein: 10 bis 15 cm über der Erdoberfläche.
– Nun kann die Rose gesetzt werden. Beachten Sie, dass sich die Veredelungsstelle 5 cm tief unter
der Erdoberfläche befindet. Ebenfalls sollten die Wurzeln frei in der Luft des Pflanzloches hängen und nicht am Grund geknickt werden. Die Wurzeln sollten nie über den Boden hinausragen. Das Pflanzloch jetzt mit
der Pflanzlocherde auffüllen; durch leichtes Rütteln der Pflanze werden Hohlräume im Boden gefüllt und mit
einer Gießkanne oder einem Schlauch kräftig wässern.
– Wenn das Wasser vollständig aufgenommen ist, die Erde einmal fest antreten, um spätere Setzungen des
Bodens zu vermeiden; keine einzige Wurzel sollte nach dem Einpflanzen noch über den Boden
hinausragen; dann die Rose noch einmal gut einschlemmen.
Rosen in Töpfen und Kübeln auf der Terrasse oder dem Balkon:
– Da Rosen relativ lange Wurzeln bilden, ist vor allem die Höhe der Töpfe wichtig.
– Füllen Sie die Töpfe mit hochwertiger Gartenerde. Wenn Sie sehr große Kübel haben, können Sie den
Boden mit Hydrokultursteinen (5 cm) füllen, dies dient der besseren Bewässerung und Luftzirkulation.
– Bei kleineren Gefäßen sollten Sie einen Untersetzer benutzen; dieser dient der besseren Bewässerung.
– Topfen Sie Ihre Rose nach zwei Jahren um, wenn möglich nehmen Sie einen größeren Topf oder Kübel und
nehmen Sie neue Rosenerde.
Düngung und Gießen:
– Jährlich kann – vor der Blüte – eine Erhaltungskalkung sinnvoll sein; auch ist es ratsam, einmal pro Jahr
Magnesium zu streuen. Magnesium sorgt für schöne, glänzende Blätter
– Rosen müssen optimal gedüngt werden, vorzugsweise mit einem organischen Dünger, einem Markendünger für Rosen (z.B. DCM-Rosendünger). Düngung ist erforderlich nach dem Frühjahrsrückschnitt
und einmal im Sommer, nach der Hauptblüte.
– Gießen Sie mäßig, aber regelmäßig. Gießen Sie nach Möglichkeit in den Morgenstunden, dann können die
Blätter schnell im Laufe des Tages wieder abtrocknen; abends nur an der Basis der Pflanze bewässern; dies
ist wichtig, da Nässe das Auftreten von Pilzkrankheiten fördert (in der Nacht trocknet die Pflanze nicht so
schnell ab).
– Vermeiden Sie ein Austrocknen der Pflanzen. Die Pflanzen erholen sich oft nur sehr langsam oder gar nicht
mehr. Man kann die Pflanzen dann nur noch ersetzen.
– Damit die Triebe zum Winter hin ausreifen können und somit eine bessere Widerstandsfähigkeit gegen den
Frost zu erreichen, darf ab Mitte Juli nicht mehr gedüngt werden.
– Im Herbst ist es möglich, die Rosen anzuhäufeln mit überjährigem Pferde- oder Kuhmist.
Auch Ihre Tipps sind wertvoll!
Wir würden uns freuen, wenn unsere Tipps Ihnen dabei helfen könnten, viel Spaß an Ihrem Garten zu erleben. Jedoch sollte jeder Rosenfreund / jede Rosenfreundin eigene Erfahrungen machen, die vielleicht anders sind, aber vielleicht ebenfalls zu einem guten Ergebnis führen. Gerne hören wir auch von Ihren Rosen-Erlebnissen!
Zum contactform oder schicken Sie einen e-mail, info@rozenhoflottum.nl
Nur keine Scheu, der Griff zur Schere verjüngt die Rose und tut ihr gut!
Ein goldener Grundsatz im Rosenanbau heißt: Durch einen fachgerechten Rückschnitt werden das
Wachstum und die Blütenbildung der Pflanzen gefördert. Nur keine Scheu, nehmen Sie die Schere in die
Hand!
Ein regelmäßiger und fachgerechter Rückschnitt ist wichtig, damit Ihre Rosen kräftig und gesund bleiben.
Nur dann können Sie jedes Jahr eine schöne neue Blüte genießen.
– Frühjahrsschnitt:
Im Frühjahr, wenn die Forsythie blüht, soll der Rückschnitt der Rosen durchgeführt werden. Benutzen Sie
hierzu eine scharfe Rosenschere. Im Allgemeinen werden alle kranken, schwachen oder zu dünnen und
krummen Zweige entfernt. Wenn Zweige in einander verwachsen sind, müssen die nach innen wachsenden
Zweige abgeschnitten werden.
– Edelrosen: werden auf etwa 2-3Augen zurückgeschnitten.
– Bodendecker / Kleinstrauchrosen: werden auf etwa 4-5 Augen zurückgeschnitten.
– Hochstamm-Rosen: Rosenblüten, die einzeln oder in Dolden stehen, identisch an den Edel-
und Kleinstrauchrosen zurückschneiden.
– Kletterrosen: Überalterte Triebe in Bodennähe und alle kranken und schlechten Zweige entfernen. Junge
Langtriebe anbinden und die Seitentriebe auf 2 Augen zurückschneiden.
– Trauer-Hochstamm-Rosen: Diese werden meistens unmittelbar nach der Blüte zurückgeschnitten. Alte,
kranke und schwache Zweige entfernen; junge, gesunde, zwei Jahre alte Triebe stehen lassen. Diese Rosen
blühen nämlich am vorjährigen Holz. Um eine schönere Form zu bekommen, kann man einen
Verjüngungsschnitt durchführen.
– Botanische und (große) Strauchrosen: Diese Rosen braucht man in Prinzip nicht zurückzuschneiden. Sie
blühen am vorjährigen Holz. An Wildrosen sollen keine verblühten Blumen entfernt werden, da ansonsten
keine Hagebutten entstehen.
Im Allgemeinen bedeutet dies: Zurückschneiden auf 10-15 cm über dem Boden, also ungefähr eine
Handbreit hoch.
Blütezeit und dann:
Während der Blütezeit kann es vorkommen, dass die als Unterlage dienende Wildrose aus der Wurzel einen
sogenannten “Wildtrieb” entwickelt. Diesen Trieb erkennt man an der grauen Farbe, den weniger glänzenden, oft kleineren Blättern, und der Trieb wächst immer unten an der Veredelungsstelle aus der Unterlage.
Besonders bei Hochstamm-Rosen sind sie leicht zu erkennen. Nach Möglichkeit sollten Sie den Wildtrieb an
seiner Austriebstelle abschneiden.
– Nach der erste Blüte erfolgt Rückschnitt der verblühten Blüten der Edelrosen mindestens über dem ersten
voll entwickelten Laubblatt (fünf einzelne Blätter), um eine schnelle zweite Blüte zu erhalten. Viele
klassische und botanische Rosen werden nach der Blüte nicht zurückgeschnitten; diese Rosen blühen nur
einmal im Jahr und bilden häufig dekorative Hagebutten, die als Fruchtschmuck im Herbst und Winter toll
aussehen.
– Ein Herbstschnitt ist bei Rosen nicht ratsam, denn er würde die Gefahr von Frostschäden unnötig erhöhen.
Wer Ordnung im Garten haben möchte, kann Verblühtes oder die Fruchtstände an den Triebspitzen
wegschneiden und / oder die Rosen bis Kniehöhe einkürzen. Schnittgut und Falllaub müssen entfernt
werden, um zu verhindern, dass die Rosen von Krankheiten und Schädlingen befallen werden.