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Die Leibspeise der Tagetes sind Nematoden (Aaltjes)…
Wurzelnematoden (Pratylenchus spp.) sind der Erzfeind der Rosen. Sie bohren sich tief in die Wurzel ein wo sie dann ihre Eier ablegen und großen Schaden verursachen. Ein schwerer Befall hat Wachstumshemmung zur Folge.
Das gilt auch für die Rosenzucht, und darum hat man in den Jahren ‘50 und ’60 intensiv nach einer Problemlösung gesucht.
Man wurde fündig mit einer nicht chemischen Bekämpfung: Tagetes, oder Afrikaantjes, präzise Tagetes Patula.
Einige Tipps:
Nicht aussähen vor dem 10. Mai (nicht frostbeständig) und nicht nach dem 20. Juli (zu wenig Entwicklungszeit);
Ab dem Aussähen bleibt die Pflanze 100 Tage stehen um ihr Werk verrichten zu können.Nach schnellem keimen (ca. 4 Tage) entwickelt sich die Tagetes eher langsam, wodurch auch Unkraut eine Chance kriegt sich zu entwickeln. Es ist nötig dieses Unkraut zu entfernen. Nematoden können sich nicht von Tagetes ernähren, wohl aber von verschiedenen Unkrautsorten. Das würde den guten Effekt der Tagetes verkleinern.
Nach 100 Tagen können die Tagetes entfernt werden oder aber untergepflügt.
In der Praxis der Rosenzüchter wird also der Grund desinfiziert (gereinigt von Aaltjes) durch ein Jahr vorher auf diesem Feld Tagetes auszusähen. Seit den 90er Jahren sind deshalb in Lottum und Umgebung nicht nur blühende Rosenfelder zu sehen, sondern auch so ab Ende Juli viele Felder orange-gelb blühender Tagetes.